Donnerstag, 11. Januar 2018

Mafia-Mitglieder werden nach Italien ausgeliefert

VON KATHARINA ISKANDAR

Die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt prüft die Auslieferung der in Nordhessen festgenommenen Mafia-Mitglieder. Die Männer sollen unter anderem in Frankfurt und Wiesbaden ihr Unwesen getrieben haben.



Nach den Festnahmen von fünf mutmaßlichen Mitgliedern der kalabrischen `Ndrangheta in Nordhessen prüft die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt deren Auslieferung. Ein Sprecher sagte auf Anfrage, ein entsprechendes Ersuchen der italienischen Ermittlungsbehörden liege vor. Wann die Männer nach Italien gebracht würden, sei unklar.

Wie berichtet, wird den Männern vorgeworfen, zum sogenannten Farao-Clan der ’Ndrangheta zu gehören und sich an kriminellen Machenschaften beteiligt zu haben. Die Taten sollen unter anderem in Frankfurt und Wiesbaden verübt worden sein.

Nach Erkenntnissen der italienischen Behörden liefen die Erpressungen immer nach demselben Schema ab: Gastronomen wurden Wein oder andere Produkte geliefert, anschließend wurden sie unter massiven Drohungen gezwungen, diese zu verkaufen.


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