VON KATHARINA ISKANDAR
Die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt prüft die
Auslieferung der in Nordhessen festgenommenen Mafia-Mitglieder. Die Männer
sollen unter anderem in Frankfurt und Wiesbaden ihr Unwesen getrieben haben.
Nach den Festnahmen von fünf mutmaßlichen Mitgliedern
der kalabrischen `Ndrangheta in Nordhessen prüft die Generalstaatsanwaltschaft
in Frankfurt deren Auslieferung. Ein Sprecher sagte auf Anfrage, ein
entsprechendes Ersuchen der italienischen Ermittlungsbehörden liege vor. Wann
die Männer nach Italien gebracht würden, sei unklar.
Wie berichtet, wird den Männern vorgeworfen, zum
sogenannten Farao-Clan der ’Ndrangheta zu gehören und sich an kriminellen
Machenschaften beteiligt zu haben. Die Taten sollen unter anderem in Frankfurt
und Wiesbaden verübt worden sein.
Nach Erkenntnissen der italienischen Behörden liefen
die Erpressungen immer nach demselben Schema ab: Gastronomen wurden Wein oder
andere Produkte geliefert, anschließend wurden sie unter massiven Drohungen
gezwungen, diese zu verkaufen.
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