Das Wiener Lokal "Don Panino" sorgt in
Italien derzeit gehörig für Aufsehen. Dies allerdings nicht aufgrund des
Ambiente oder gar der Küche, sondern vielmehr wegen der ungewöhnlichen
Namensgebung der Speisen. So wird hier mit Gerichten wie "Don Sandwich" offen
mit Klischees rund um die Mafia gespielt. Das geht nun nicht nur den
italienischen Medien entschieden zu weit. In Wien lebende Italiener haben
mittlerweile eine Protestaktion gegen das Lokal gestartet - und auch die Politik des südlichen Nachbars will sich das
nicht gefallen lassen.
"Don Peppino - der großschnäuzige Sizilianer wurde
bei einem Bombenattentat gebacken wie ein BBQ Hähnchen" - das ist nur ein Gericht, das auf der Karte des Lokals in
der Wiener Seidengasse zu finden ist. "Mafia- Pasta" oder auch Gebäck, benannt nach abtrünnigen Mafiosi wie
Tommaso Buscetta sowie nach Paten der Cosa Nostra, stehen außerdem auf der
Speisekarte - und so liest sich diese fast wie ein
Blockbuster über Mafiosi und Anti-
Mafia- Helden.
"Bonino sollte so rasch wie möglich den österreichischen Botschafter in Italien zu einem klärenden Gespräch einberufen. Man darf aus geschäftlichen Gründen nicht das Gedenken an diese Anti- Mafia- Helden schmähen. So etwas würde man sich nicht von einem zivilisierten Land, wie Österreich erwarten", sagte Anzaldi. Der Politiker fordert eine offizielle Entschuldigung sowie eine Änderung der Speisekarte.
Indes fordert auch eine Gruppe von in Wien lebenden Italienern zum Boykott des Lokals auf. Eine Unterschriftenaktion im Internet, im Rahmen derer eine sofortige Änderung der Karte gefordert wird, wurde bereits gestartet.
Politik schreitet ein und fordert Entschuldigung
In Italien überschreitet diese fantasievolle Marketingstrategie nun aber entschieden den Horizont des guten Geschmacks. Und so forderte Michele Anzaldi von der Mitte- Links- Partei, "Partito Democratico" (PD) - stärkste Einzelpartei im italienischen Parlament - jetzt sogar den Einsatz von Außenministerin Emma Bonino, um die Namen der Menüs des Lokals abzuschaffen."Bonino sollte so rasch wie möglich den österreichischen Botschafter in Italien zu einem klärenden Gespräch einberufen. Man darf aus geschäftlichen Gründen nicht das Gedenken an diese Anti- Mafia- Helden schmähen. So etwas würde man sich nicht von einem zivilisierten Land, wie Österreich erwarten", sagte Anzaldi. Der Politiker fordert eine offizielle Entschuldigung sowie eine Änderung der Speisekarte.
Indes fordert auch eine Gruppe von in Wien lebenden Italienern zum Boykott des Lokals auf. Eine Unterschriftenaktion im Internet, im Rahmen derer eine sofortige Änderung der Karte gefordert wird, wurde bereits gestartet.
Sehr geehrter Herr Mancini,
AntwortenLöschenwarum berichten Sie nicht in Ihrem Artikel, dass der Inhaber des von Ihnen genannten Lokals ein Italiener war /ist. Wenn Sie schon Österreich diesbezüglich angreifen dann sollten Sie auch dies veröffentlcihen. Ich bin natürlich der Meinung, dass das kulturreiche Land Italien gegen die Vermarktung der Namen wie Hitler, Mussolini usw ist. Ich verstehe natürlich die Aufregung über diese geschmacklose Namensvergabe an "Italienischen Speisen".
Mit freundlichen Grüssen
Alfred
Lieber Alfred ,
AntwortenLöschenalle meine Posts stützen sich auf die neuesten Publikationen der Presse. Mittlerweile ist mir bekannt, dass es sich bei dem Inhaber des Lokals ein Italiener handelt, der allerdings in Holland lebt. Doch diese Info ist erst vor wenigen Tagen bekannt geworden.
mit freundlichem Gruß