Jahre nach dem Anschlag auf
dem Mafia-Jäger Giovanni Falcone nahe Palermo sind am Dienstagabend vier
Mafiosi zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden. Damit nahm das
Schwurgericht der sizilianischen Stadt Caltanissetta die Forderung der
Staatsanwaltschaft an. Ein fünfter Angeklagter wurde freigesprochen.
Mafia-Boss Salvo Madonia |
Das Gericht urteilte, dass
der Mafia-Boss Salvo Madonia zu den Mandanten des Anschlags zählte, bei dem am
23. Mai 1992 Falcone, seine Frau und drei Leibwächter ums Leben gekommen waren.
Die anderen drei Mafiosi hatten bei der Organisation des Anschlags mitgewirkt.
Bei einem weiteren Prozess wegen der Ermordung Falcones waren bereits 39
Personen zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden. Zwei von ihnen sind
inzwischen gestorben. Falcone, der 53-jährig starb, hatte sich stets bemüht,
die internationalen Verbindungen der Cosa Nostra aufzudecken.
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