Nach der Erpressung von Brotverkäufern im großen Stil hat
die italienische Justiz Mitgliedern des berüchtigten Russo-Clans das Handwerk gelegt. Nach
Erkenntnissen der Ermittler in Neapel zwangen die Täter die Händler, Ware von
ihnen abzunehmen und zu einem überhöhten Preis zu verkaufen.
Insgesamt seien 24 Tatverdächtige festgenommen worden,
meldete die Nachrichtenagentur Ansa am Montag unter Berufung auf die
Staatsanwaltschaft in der Camorra-Hochburg.
Die Masche ging so: Das Kilogramm Brot sollte für 1,30 Euro
statt für einen Euro verkauft werden. Die Differenz floss den Ermittlern
zufolge direkt in die Kasse des Clans, der zur Camorra gehört. Die Camorra ist
eine lokale Organisation der Mafia in der Region Kampanien.
Erst am Sonntag war es der Justiz gelungen, einen seit 20
Jahren gesuchten Boss der aus dem süditalienischen Kalabrien stammenden
'Ndrangheta zu fassen. Sogar Ministerpräsident Matteo Renzi hatte dazu via
Facebook gratuliert.
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