Elf Personen, darunter ein
Rechtsanwalt, sind am Mittwoch im Rahmen einer Untersuchung der
Anti-Mafia-Staatsanwaltschaft von Mailand wegen Geldwäsche und
Mafia-Verstrickungen festgenommen worden.
Die Verdächtigen leiteten Unternehmen, die Aufträge für die
Mailänder Expo im vergangenen Jahr erhalten hatten.
Im
Mittelpunkt der Untersuchung steht ein Konsortium, das Aufträge für den Bau
mehrerer Expo-Pavillons erhalten hat, berichteten die Ermittler. Den Leitern
des Konsortiums werden gute Verbindungen zu einem Clan der Costa Nostra
vorgeworfen.
Die
in den Skandal verwickelten Unternehmer hatten ein System falscher Rechnungen
zur Ansammlung von Schwarzgeldern aufgebaut. Das Geld wurde zum Großteil auf Sizilien
gewaschen.
Die
Polizei führte Durchsuchungen in der Lombardei und auf Sizilien durch. Dabei
wurden fünf Millionen Euro beschlagnahmt. Die dem Thema Ernährung gewidmete
Expo hatte von Mai bis Oktober 2015 rund 20 Millionen Menschen nach Mailand gelockt.
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