Mittwoch, 19. Oktober 2016

Europol - schwerer Schlag gegen Bandenkriminalität

Der Polizei ist ein Schlag gegen Schleuserbanden und Drogenhändler gelungen: In einer europaweiten Aktion wurden mehr als 300 Verdächtige festgenommen. Im Fokus standen auch Cybercrime-Delikte.



Im Kampf gegen das organisierte Verbrechen haben Polizisten in der vergangenen Woche in ganz Europa 314 Verdächtige festgenommen und 2,38 Tonnen Kokain beschlagnahmt. Das teilte die EU-Polizeibehörde Europol mit. Die Aktion "Ciconia Alba" (Weißstorch) richtete sich vor allem gegen Schlepperbanden, Menschen- und Drogenhandel sowie Kreditkartenbetrug.

Alle 28 EU-Staaten sowie 24 weitere Länder seien beteiligt gewesen, teilte Europol mit. Von den Verdächtigen wurden die meisten wegen Cybercrime-Delikten festgenommen (193 Personen), Dutzende wegen Menschenhandels und Schleuserei sowie 18 Verdächtige wegen Drogenhandels.


Die Ermittler fanden eigenen Angaben zufolge 529 Opfer von Menschenhändlern und griffen 745 Migranten auf. Insgesamt habe die europaweite Aktion zur Einleitung von 449 neuen Ermittlungsverfahren geführt, so Europol.

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