Montag, 17. Oktober 2016

Mafia-Report - Verbrecherkonzerne in Deutschland

Die Drahtzieher und Bosse sitzen meist irgendwo im Ausland, planen von dort ihre Verbrechen im großen Stil und schicken Armeen von schweren Jungs - Auftrags-Kriminelle, Killer und Schlägertrupps nach Deutschland, die hier rauben, dealen, schmuggeln, Geld waschen, notfalls auch unliebsame Zeitgenossen liquidieren. In 566 Verfahren zur organisierten Kriminalität wurde 2015 ermittelt. Damit hat sich zwar die Anzahl gegenüber 2014 (571 Verfahren) kaum verändert, die Zahl der Mafia-Gruppen dagegen schon. Das meldet das Bundeskriminalamt.




„Mehr als ein Drittel der Verfahren entfiel auf Rauschgiftkriminalität“, erklärte BKA-Präsident Holger Münch in Wiesbaden. Eigentumskriminalität macht 14,8 Prozent aus, Wirtschaftskriminalität 11,8 Prozent. Die organisierte Kriminalität (OK) ist laut BKA stark von international agierenden Gruppen geprägt. 80 Prozent der Ermittlungsverfahren weisen internationale Bezüge auf. Der Anteil der Deutschen an den 8675 Tatverdächtigen sank auf gut ein Drittel. Der überwiegende Teil sind ausländische Staatsangehörige, und hier meist die sizilianische Cosa Nostra und die kalabresische `Ndragheta. 

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