Kampf gegen Geldwäsche im Kirchenstaat: Vergangenes Jahr
hatte die Vatikanische Finanzinformationsbehörde die Schließung von fast 5000
verdächtigen Konten angekündigt. Die Maßnahme war Teil einer Umstrukturierung
des Instituts für religiöse Werke (IOR), auch bekannt als Vatikanbank.
Im Kampf gegen Geldwäsche hat der Vatikan nach eigenen
Angaben im vergangenen Jahr zwei Millionen Euro aus zweifelhaften Quellen
eingefroren. Seit 2013 seien damit bereits 13 Millionen Euro eingefroren wurde,
erklärte der Vatikan-Staatsanwalt Gian Pietro Milano am Samstag.
Vergangenes Jahr hatte die Vatikanische
Finanzinformationsbehörde die Schließung von fast 5000 verdächtigen Konten
angekündigt. Die Maßnahme war Teil einer Umstrukturierung des Instituts für
religiöse Werke (IOR), auch bekannt als Vatikanbank.
Die interne Untersuchung der Vatikanbank war 2010 vom
damaligen Papst Benedikt XVI. eingeleitet worden, Papst Franziskus trieb die
Untersuchung seit Beginn seines Pontifikats 2013 mit Nachdruck voran. Gerüchte
über Geldwäsche, dubiose Finanztransaktionen und verdächtige Kunden hatten den
Ruf der Vatikanbank belastet.
Im Zuge der Untersuchung kam heraus, dass etliche Kunden
keinerlei Verbindungen zur Kirche oder ihren wohltätigen Einrichtungen hatten.
Nach Meinung vieler Experten wurde die Vatikanbank über Jahre von der
italienischen Mafia genutzt, um Gelder aus illegalen Geschäften zu waschen.
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