Die italienische
Mafia kooperiert beim Drogenhandel mit der Terror-Miliz ISIS. Die Drogen werden
gemeinsam über Nordafrika nach Europa geschmuggelt.
Nach Angaben des italienischen Staatsanwalts Franco Roberti
gibt es enge Geschäftsbeziehungen zwischen der Mafia und der Terror-Miliz ISIS.
Italienische Mafiosi und ISIS schmuggeln gemeinsam Cannabis über Libyen nach
Europa.
Die
Hauptschmuggelroute für Cannabis verläuft derzeit von Marokko über Algerien und
Tunesien bis in die libysche Stadt Sirte. Der internationale Terrorismus
finanziert sich über kriminelle Aktivitäten, die typisch für die Mafia sind.
Dazu gehören Drogenhandel und der Schmuggel von Öl, Handelswaren und
archäologischen Gegenständen. Hinzu kommen Entführungen, um Lösegelder
einzutreiben und Erpressung.
"The Mirror" berichtete
bereits im Januar, dass ISIS Drogenfarmen in Albanien betreibt. Die Farmen
werden gemeinsam mit der albanischen Mafia betrieben. Die Terror-Miliz
kontrolliert in Albanien Drogenfarmen im Wert von vier Milliarden Dollar.
Kürzlich führte die albanische Polizei eine Razzia auf einer ISIS-Farm im Dorf
Lazarat durch. Es wurden 102 Tonnen Marihuana konfisziert und 530.000
Marihuana-Pflanzen zerstört.
Mentor Venjolli
vom Centre For Security Studies im Kosovo sagt, dass Drogenschmuggler auch
oftmals in den Bereichen Waffenschmuggel und Menschenhandel verwickelt sind.
ISIS und die Mafia sind in all diesen Bereichen kooperativ aktiv.
„Großbritannien
ist der Hauptmarkt für albanischen Cannabis. ISIS ist sowohl in die Produktion
als auch in den Schmuggel verwickelt. Jeder, der in Großbritannien Drogen
kauft, finanziert auch somit Terroristen“, so der Sicherheits-Analyst Marjan
Nikolovski.