Auf offener Straße schießt ein Unbekannter in Neu-Ulm mehrfach auf einen
Mann. Der stirbt nach einer Notoperation kurze Zeit später im Krankenhaus.
Jetzt ist klar: Es handelt sich um einen ehemaligen Kickbox-Weltmeister.
Ein bewaffneter Maskenmann hat seine Flucht
auch fünf Tage nach seinen tödlichen Schüssen auf ein Opfer in Neu-Ulm
fortgesetzt. Der Täter hatte einen 37-Jährigen am Freitag mit mehreren Schüssen
niedergestreckt. Das Opfer starb in der Nacht zum Samstag nach einer
Notoperation. Trotz zahlreicher Hinweise blieb die Fahndung nach dem Täter
zunächst erfolglos. "Der entscheidende Hinweis war noch nicht dabei",
sagte ein Polizeisprecher.
Wie
die "Bild"-Zeitung berichtet, soll es sich bei dem toten Mann um den
mehrfachen russischen Kickbox- und Mixed-Martial-Arts-Weltmeister Musa Musalaev
handeln. Wie die "Bild" spekuliert, könnte Musalaev Beziehungen zur
russischen Mafia gehabt haben. Eine Bestätigung gibt es dafür nicht.
Musa Musalaev stirbt in Neu-Ulm: Mörder war nicht alleine
Zeugen wollen den Schützen mit einer Pistole
oder einem Revolver gesehen haben. Er sei komplett in Schwarz gekleidet und mit
einer Sturmhaube maskiert gewesen. Nach der Tat flüchtete er nach
Polizeiangaben zunächst zu Fuß und stieg dann nicht weit vom Tatort als
Beifahrer in ein wartendes Auto. Die Beamten gehen deshalb von einem Komplizen
aus. Die Täter hätten das Opfer wohl gekannt.
Anwohner
hatten am Freitag gegen 18.00 Uhr Schüsse vor einem Hochhaus gehört, die
Polizei verständigt und dem Opfer, das in dem Haus wohnte, Erste Hilfe
geleistet. Als die Beamten eintrafen, war der Wagen mit dem Schützen bereits
verschwunden. Das Polizeipräsidium alarmierte einen Hubschrauber und zahlreiche
Einsatzkräfte. Das Fahrzeug und die beiden Insassen blieben aber zunächst
verschwunden. Eine Beschreibung des Wagens fehlte zunächst. Die Ermittler
suchen nach Zeugen, die auch im Vorfeld der Tat in dem Wohngebiet auffällige
Dinge bemerkt haben.
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