Mittwoch, 22. März 2017

Mafiaboss in Bunkerversteck gefasst

Die Polizei hat einen verdächtigen Mittäter der Mafiamorde von Duisburg in einem Bunkerversteck entdeckt und verhaftet. Der Mafiaboss war nach den Morden vor fast zehn Jahren geflüchtet.



Santo Vottari, der Boss des Mafia-Clans 'Ndrangheta, wurde in seinem Versteck in Kalabrien gefasst, teilte die Polizei im süditalienischen Reggio Calabria mit. Der 44-Jährige gehört zu den meistgesuchten Verbrechern in Europa. Er war laut Europol zu 30 Jahren Haft verurteilt worden. Nach dem Mord an sechs Menschen im August in Duisburg war er untergetaucht.


Die in der Region Kalabrien beheimatete 'Ndrangheta gilt als die mächtigste der italienischen Mafia-Organisationen, die mittlerweile auch in Deutschland und im Rest der Welt aktiv ist. Italiens Verteidigungsministerin Roberta Pinotti gratulierte den Einsatzkräften für die "brillante Operation".

Freitag, 17. März 2017

Dutzende Mafia-Politiker in Italien festgenommen

Den Verdächtigen wird Korruption und Betrug bei öffentlichen Ausschreibungen zugunsten des Camorra-Clans der Casalesi vorgeworfen. Betroffen sind zehn Stadt- und Gemeindeverwaltungen zwischen Neapel und dem nahegelegenen Caserta.
Bei einem groß angelegten Schlag gegen die Mafia hat die italienische Polizei am Mittwoch dutzende Politiker und Geschäftsleute festgenommen.




 Insgesamt wurden im Zuge der Aktion „La Regina“ Haftbefehle gegen 69 Verdächtige erlassen. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht der Bauunternehmer Guglielmo La Regina, der mittels Bestechung zahlreiche öffentliche Aufträge an Land gezogen haben soll.

Den Verdächtigen wird Korruption und Betrug bei öffentlichen Ausschreibungen zugunsten des Camorra-Clans der Casalesi vorgeworfen. Betroffen sind zehn Stadt- und Gemeindeverwaltungen zwischen Neapel und dem nahegelegenen Caserta.

Zu den untersuchten Aufträgen gehören unter anderem der Bau des neuen Veranstaltungszentrums Mostra d’Oltremare in Neapel, der Bau einer zweiten Universität in der Stadt sowie der Bau eines neuen archäologischen Museums am römischen Amphitheater von Alife.

Dienstag, 14. März 2017

Superboss der Camorra gefasst

In Italien ist einer der berüchtigtsten Bosse der neapolitanischen Camorra gefasst worden. Francesco Zagaria, der seit Jahren als Nummer eins des sogenannten Casalesi-Clans angesehen wird, wurde am Montag von den Carabinieri verhaftet.



Der Casalesi-Clan gilt als eine der mächtigsten und gefährlichsten Familien der Camorra. Er soll für zahlreiche Morde, Erpressungen und weitere illegale Aktionen verantwortlich sein. In den vergangenen Jahren hat der Clan ein Wirtschaftsimperium aufgebaut und Unternehmen, Geschäfte und Lokale gekauft.

Die Camorra ist in den süditalienischen Provinzen Neapel und Caserta beheimatet. Bekannt wurden die Machenschaften der längst weltweit agierenden kriminellen Organisation durch das Buch «Gomorrha» des neapolitanischen Journalisten Roberto Saviano. Seit der Veröffentlichung 2006 erhält Saviano Todesdrohungen und lebt heute unter Polizeischutz.



Italiens organisierte Kriminalität ist weltweit unter dem Begriff Mafia bekannt. Zu den drei wichtigsten Gruppen gehören neben der Camorra die sizilianische Cosa Nostra und die kalabresische 'Ndrangheta. Anders als bei den Letzteren sind die Clans und Familien der Camorra autonom, es gibt keine Hierarchie.

Mittwoch, 8. März 2017

5,8 Kilo reinstes Kokain am Brenner beschlagnahmt

Der Finanzpolizei von Brixen ist am Brenner ein Schlag gegen den Drogenschmuggel geglückt. Insgesamt wurden 5,8 Kilogramm reinstes Kokain beschlagnahmt.



In den vergangenen Tagen haben die Beamten einen Golf mit italienischem Kennzeichen aufgehalten, an dessen Steuer der 35-jährige Marokkaner T. K. saß. Der Mann legte gleich von Anfang an ein nervöses Verhalten an den Tag. Als ihn die Ordnungshüter fragten, warum er nach Italien einreise, verstrickte er sich in Widersprüche und suchte nach Ausflüchten.

Die Finanzpolizisten ließen den Wagen abschleppen und durchsuchten ihn. In einem Hohlraum in der Karosserie zwischen Auspuff und Keilrahmen entdeckten sie schließlich fünf Packungen, die jeweils über einen Kilo Kokain enthielten.


Der 35-jährige wurde festgenommen. Die Drogen und das Fahrzeug wurden beschlagnahmt. Es wird vermutet, dass der Marokkaner im Auftrag eines neapolitanischen Camorra-Clans die heiße Ware transportiert wird. Die Ermittlungen laufen,

Mittwoch, 1. März 2017

Mafia - 52 Jahre Haft für Online Poker-Familie

Nach drei Jahren vor Gericht wurden die Urteile gesprochen. Nicola Femia und seine beiden Kinder müssen hinter Gittern. Die Familie, die Verbindungen zur kalabrischen Mafia hat, betrieb illegale Websites mit Online Poker und Casinospielen.



Bereits 2013 klickten die Handschellen. Den Stein ins Rollen brachte Giovanni Tizian, der als Journalist für die Gazzetta di Modena ermittelte. Tizian vermutete, dass Nicola Femia der Chef eines Glücksspielrings ist. Nachdem sich die Vermutungen bestätigten, wurden mehr als 30 Personen verhaftet. Femia und seine Familie betrieben mehrere Websites, darunter 888Suite.com, Vivacasinoelite.com, Vanillascasino.com sowie Davidcasino.com.

Die Online Casinos waren im Vereinigten Königreich und in Rumänien lizenziert. Dazu betrieb die Familie mehr als 50 Shops mit rund 1.500 Glücksspielautomaten. Insgesamt soll das Unternehmen einen Wert von über €60 Millionen gehabt haben. Bereits 2013 klickten die Handschellen. Den Stein ins Rollen brachte Giovanni Tizian, der als Journalist für die Gazzetta di Modena ermittelte. Tizian vermutete, dass Nicola Femia der Chef eines Glücksspielrings ist.

Nachdem sich die Vermutungen bestätigten, wurden mehr als 30 Personen verhaftet. Femia und seine Familie betrieben mehrere Websites, darunter 888Suite.com, Vivacasinoelite.com, Vanillascasino.com sowie Davidcasino.com. Die Online Casinos waren im Vereinigten Königreich und in Rumänien lizenziert. Dazu betrieb die Familie mehr als 50 Shops mit rund 1.500 Glücksspielautomaten. Insgesamt soll das Unternehmen einen Wert von über €60 Millionen gehabt haben.