Freitag, 26. Januar 2018

Falschgeld: Euro-Blüten kommen aus Neapel

Weltweit wurden im Vorjahr rund 694.000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen, das ist ein Zuwachs um 1,5 Prozent. Indes sind in Deutschland die aufgegriffenen Fälschungen um 11,9 Prozent und in Österreich sogar um 19,1 Prozent zurückgegangen. Insgesamt wurden 9.892 Euro-Blüten hierzulande beschlagnahmt.


 "Wir wissen, dass zirka 70 Prozent der Euro-Blüten aus dem Großraum Neapel stammen, der Rest kommt vor allem aus Ost- und Südosteuropa", heißt es von Behörden. Das heißt: Die italienische Mafia-Organisation Camorra hat das Falschgeld-Geschäft fest im Griff. Mit einem Anteil von 64,4 Prozent führen gefälschte 50-Euro-Scheine das Ranking an, gefolgt von 20-Euro-Scheinen mit 20,3 Prozent.

"Im Rhythmus von zehn bis zwölf Jahren werden neue Serien ausgegeben, weil sich in einem solchen Zeitraum technisch sehr viel ändert", sagt Hammerschmidt. "Es gibt mittlerweile tolle Kopierer, mit denen man Fälschungen herstellen kann." Um den Fälschern einen Schritt voraus zu sein, werden regelmäßig neue Serien mit neuen Sicherheitsmerkmalen produziert. Vor allem beim "Banknoten-Papier" beißen sich auch gewiefte Fälscher die Zähne aus. Die Banknoten bestehen aus Baumwolle.


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