Mittwoch, 26. Dezember 2012

Prominenter Boss der Camorra in Neapel erschossen

In Italien ist einer der berüchtigsten Mafiabosse von seinem eigenen Leibwächter mit 5 Schüssen in den Kopf liqidiert worden, als er in seinen Wagen steigen wollte. Der lang gesuchte Giuseppe Dell'Aquila, Mitglied des Clans Mallardo-Contini, eine als besonders gefährlich eingestufte Gruppe der neapolitanischen Camorra, wurde am 19.ten Dezember neben seinem Fahrzeug unweit von Neapel tot aufgefunden.




Der 49-jährige Mafioso zählte zu den 30 gefährlichsten Kriminellen Italiens. Er gilt als Drahtzieher einer langen Fehde zwischen rivalisierenden Clans der Camorra in den 80er Jahren.

Die Polizei hatte schon öfters Dell'Aquilas Festnahme nur knapp verfehlt. Im April 2009 hatte der Boss sein Versteck in Giugliano bei Neapel wenige Stunden vor dem Eintreffen der Fahnder verlassen. Im August 2009 war er von einem Boot ins Meer gesprungen, um sich der Polizei zu entziehen, die ihm auf der Spur gewesen war. Danach war er nur kurze Zeit untergetaucht, um dann wieder seinen "Geschäften" nachzugehen. Jetzt hat ihn sein Leibwächter, der die Macht an sich reißen wollte, hingerichtet, wurde aber eine Stunde später in seinem Haus verhaftet.

Die Polizei jagt jetzt die Nummer eins der sizilianischen Cosa Nostra, den flüchtigen Boss Matteo Messina Denaro.

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