Das Thüringer Landeskriminalamt ist vermutlich von der armenischen Mafia
ausgespäht worden. Das LKA geht demnach dem Verdacht der Spionage am
Gebäudekomplex in der Kranichfelder Straße in Erfurt nach. Nach Informationen
von MDR THÜRINGEN haben am Donnerstag hochrangige Vertreter des LKA den
Innenausschuss des Thüringer Landtages entsprechend informiert.
Mutmaßliche Mafia-Mitglieder am Gebäude gesichtet
Mehrfach sollen Personen
in der Nähe des Gebäudes beobachtet worden sein, die mutmaßliche Mitglieder
eines Ablegers der Mafia in Erfurt sind. Bei diesen Personen gebe es eindeutige
Bezüge zur organisierten Kriminalität, sagten die LKA-Beamten im Ausschuss.
Derzeit würden die Vorfälle ausgewertet und die Sicherheit der Mitarbeiter und
des Gebäudes geprüft. Die CDU-Opposition hatte nach mehreren Medienberichten
das Thema im Innenausschuss auf die Tagesordnung gesetzt.
Seit Jahren sind Clans in
Thüringen aktiv
Seit Jahren gibt es in
Thüringen, besonders in Erfurt, Gotha, Gera und Jena, Aktivitäten Mafiaclans.
Nach Recherchen von MDR THÜRINGEN unterhalten sie Verbindungen zu andere Mafiafamilien
in ganz Deutschland, aber auch nach Frankreich und Belgien.
Zurzeit müssen sich elf mutmaßliche Mafiamitglieder vor dem
Landgericht Erfurt verantworten. Sie sollen sich im Juli 2014 eine Schießerei
mit einer rivalisierenden Gruppe aus Leipzig und Berlin im Norden von Erfurt
geliefert haben. Beteiligt daran war offenbar auch ein Mafiapate, der
inzwischen im Ausland abgetaucht ist. Beamte des Landeskriminalamtes hatten in
dem Fall ermittelt.
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