Mehr als
zwei Jahrzehnte nach dem Mord an einem Mannheimer Pizzabäcker in Hessen ist
deutschen Fahndern wohl ein Coup gelungen: Die spanische Polizei nahm am Montag
in Saragossa auf Betreiben der Mannheimer Ermittler einen 43-Jährigen fest -
ein DNA-Treffer hatte ihn überführt. Aber gab es noch Mittäter? Einiges spricht
dafür. Die Ermittler selbst halten sich bedeckt. "Wir können aus
ermittlungstaktischen Gründen nichts sagen", erklärte eine Sprecherin der
Staatsanwaltschaft heute.
Der in
Spanien festgenommene Verdächtige - er war damals 20 Jahre alt - soll den
41-jährigen Wirt am späten Abend des 2. Februar 1993 nahe der Pizzeria im
Stadtteil Neckarstadt-West abgepasst und in ein Waldgebiet bei Langen
verschleppt haben. Dort wurde der Wirt misshandelt und später mit einem
Kopfschuss getötet. Ein Förster hatte die Leiche des Italieners gefunden. Es
war ein "Mord nach Mafia-Art" hatte der "Mannheimer Morgen"
am 5. Februar 1993 geschrieben.
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