es tut sich wieder etwas in Corleone. Und das verheißt nichts Gutes!
In der Mafia-Hochburg Corleone hielt am vergangenen Sonntag der
Umzug mit einer Marienstatute minutenlang vor dem Haus des seit 1993
inhaftierten „Paten“ Salvatore Riina, der langjährigen Nummer eins der Cosa
Nostra.
Die
Ehefrau des Bosses, Ninetta Bagarella, zeigte sich am Balkon, als die
Prozession ihr Haus erreichte. Ihr zu Ehren neigten die Träger die Marienfigur.
Die Staatsanwaltschaft von Palermo leitete eine Untersuchung über den Vorfall
ein, berichtete die italienische Tageszeitung „La Repubblica“ am Samstag.
Sizilianischer Bischof kritisiert Vorfall
Der
sizilianische Bischof Michele Pennisi kritisierte den Vorfall. Die
Organisatoren von Marienprozessionen in Süditalien sind vor allem katholische
Bruderschaften. Diese sind häufig von der Mafia unterwandert, die solche
Anlässe zur Selbstdarstellung nutzt.
Einige
Prozessionen wurden zuletzt aus diesem Grund abgesagt. Süditalienische Bischöfe
wollen entschiedener gegen eine Unterwanderung religiöser Feste durch die Mafia
vorgehen. Papst Franziskus hatte bei seinem Besuch in Kalabrien 2014 erklärt,
Mafiosi stünden durch ihr Tun nicht mehr in Gemeinschaft mit Gott und seiner
Kirche und seien exkommuniziert.
..und die madonna geht ihren weg trotzdem
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