Das Wrack des italienischen Frachters „Laura
Cosulich“, der 1941 vom britischen U-Boot „HMS Upholder“ vor der Küste
Kalabriens torpediert und versenkt wurde, ist von italienischen Marinetauchern
versiegelt worden: kein Zutritt mehr für die Mafia, die sich an der hoch explosiven
Ladung bedient hatte …
Die „Laura Cosulich“
war auf dem Weg von Venedig nach Libyen als sie versenkt wurde. Laut
offizieller Dokumente soll das Schiff mit harmlosen Waren unter anderem
Textilien, Spirituosen und Werkzeugmaschinen beladen gewesen sein. In den
1970ern stellte sich allerdings heraus, dass das so nicht stimmte: Entdeckt
wurden 1.500 Tonnen TNT und andere militärische Lieferungen für Truppen in
Nordafrika, die in der offiziellen Ladung versteckt waren.
Die Entdeckung der
explosiven Fracht blieb auch dem lokalen Mafia-Syndikat, der 'Ndrangheta, nicht
verborgen und sie wusste diese für ihre Zwecke zu nutzen. Der Sprengstoff lag
relativ leicht zugänglich in etwas mehr als 50 Metern Tiefe direkt vor der
Haustür: Man bediente sich. Mafia-Taucher nutzten das Wrack als
Unterwassersprengstofflager.
So kam es, dass
italienische Mafia-Jäger in den 1990er und 2000er Jahren wiederholt Sprengstoff
aus der „Laura Cosulich“ bei Mitgliedern der 'Ndrangheta fanden und
beschlagnahmten. Zuletzt wurden im Februar 2015 acht Personen wegen Besitzes
von TNT aus dem gesunkenen Frachter verhaftet.
So kam es, dass italienische Mafia-Jäger in den 1990er
und 2000er Jahren wiederholt Sprengstoff aus der „Laura Cosulich“ bei
Mitgliedern der 'Ndrangheta fanden und beschlagnahmten. Zuletzt wurden im
Februar 2015 acht Personen wegen Besitzes von TNT aus dem gesunkenen Frachter
verhaftet.
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