Im März 2016
wurde in Visp ein wichtiges Mafia-Mitglied festgenommen. Wie die Schweizer Kantonalpolizei
berichtet, sitzt der Mann seither in Sitten in Auslieferungshaft. Er wehre sich
vehement gegen eine Auslieferung an die italienischen Behörden.
Das im
vergangenen Frühling in Visp festgenommene Mafia-Mitglied habe als Boss des
’Ndrangheta-Clans Borghetto-Caridi-Zindato fungiert, welcher sich auf
italienische Ermittler beruft. 2011 sei der heute 55-Jährige sowie sieben
weitere Beschuldigte in Italien verhaftet worden.
Ihnen wurde
damals zur Last gelegt, Stimmen für einen kalabrischen Kommunalpolitiker
gekauft zu haben. Im Gegenzug sollte der Politiker der Mafia Posten und
Aufträge besorgen. Nach mehrmonatiger Untersuchungshaft sei der Mafia-Boss 2013
wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Der Mann habe diese Gelegenheit dazu
genutzt, um abzutauchen.
Wie bekannt
wurde, sei der Mann in Visp untergetaucht – mit einer Schweizer
Aufenthaltsbewilligung. Erst im Frühling 2016 wurde der Mafia-Boss schließlich
von der Walliser Kantonspolizei verhaftet, welche damit auf ein
Auslieferungsersuchen der italienischen Behörden reagiert habe. Der Mann sitze
seither in Sitten in Auslieferungshaft. Gegen die vom Bundesamt für Justiz
bewilligte Auslieferung an die italienischen Behörden wehre sich der Mann
allerdings mit allen Rechtsmitteln.
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