Der Priester Marcello Cozzi berichtet in einem Interview
mit der italienischen Tageszeitung „Il Giornale“, er sehe während der
Gefängnisseelsorge „das Gesicht Kains“. Doch in einigen Fällen führe der
Gefängnisaufenthalt tatsächlich dazu, dass die Killer kritisch über ihr Leben
reflektierten, bereuten und eine intensive religiöse Bekehrung erlebten.
Cozzi ging auf den Mafia-Boss Gaspare Spatuzza ein, dem er
die letzte Ölung zuteilwerden ließ. Spatuzza wird mit fast 50 Toten in
Verbindung gebracht. Doch seine zwischenzeitliche Bekehrung sei „echt“, sagte
Cozzi. Er berichtete, dass die Gefängniszelle Spatuzzas inzwischen wie eine
Mönchszelle aussehe, angefüllt mit Gebetsbüchern und theologischer Literatur.
Der Ex-Mafioso „lebt seit Jahren ein asketisches Leben“. Wenn der Priester ihn
besuche, bäte Spatuzza ihn um das gemeinsame Gebet der Stundenliturgie.
Doch führe auch Buße und Reue die Ex-Killer nicht einfach zu einem Happy End, so der Priester, vielmehr seien sie weiterhin belastet durch ihre Erinnerungen und Alpträume.
Doch führe auch Buße und Reue die Ex-Killer nicht einfach zu einem Happy End, so der Priester, vielmehr seien sie weiterhin belastet durch ihre Erinnerungen und Alpträume.
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