Donnerstag, 24. Juli 2014

erstmals Haft für Welpen-Händler

Da machte Richter Stefan Romstorfer mit seinen Schöffen am Donnerstag Nägel mit Köpfen und statuierte ein Exempel: Erstmals schickte er zwei jener skrupellosen Hundehändler hinter Gitter, die mit dem Leid von Welpen miese Geschäfte machen und gutgläubige Tierfreunde übers Ohr hauen: Wegen schweren Betrugs und Tierquälerei muss ein Pärchen (beide 31) aus Wien-Donaustadt ins Gefängnis. Das Urteil: zwei Jahre Haft, davon acht Monate unbedingt.




Tierschützer, die gemeinsam mit der Polizei den Welpenhändlern den Kampf angesagt und den Fall aufgedeckt hatten, nahmen das Urteil begeistert auf.


Angeklagte handelten auch während Verfahren


Die bereits einschlägig vorbestraften Angeklagten waren mit einer versteckten Kamera durch Mitarbeiter von Vier Pfoten bei einem Testkauf überführt worden, 13 zum Teil todkranke Rassehund-Welpen in der Slowakei gekauft und übers Internet für 190 bis 450 Euro weiter verhökert zu haben. Die Tiere starben oder mussten eingeschläfert werden.


Das Urteil gegen das Pärchen, das sogar während des Verfahrens weitergehandelt hatte, ist nicht rechtskräftig. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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