Der italienischen Polizei gelang es 20 mutmaßliche Mafiosi der kalabrischen 'Ndrangheta zu fassen. Auch ein Brite wurde festgenommen. Steht er in Verbindung zu irischen Terroristen?
15. 03.2013 Großoffensive gegen die Mafia: Italienische Polizisten haben 22 Mafiosi der kalabrischen 'Ndrangheta festgenommen und Güter im Wert von 450 Millionen Euro beschlagnahmt. Den Festgenommenen wird Geldwäsche und Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Gemeinsam mit spanischen Geschäftsleuten hätten die Mafia-Mitglieder "ein regelrechtes Joint Venture aufgebaut", dessen Ziel der Bau von Ferien- und Wohnimmobilien gewesen sei.
Domenico Leotta verhaftet, einer der wichtigen Bosse der 'Ndrangheta |
Versiegelt wurden 12 Betriebe und 17 Touristenanlagen. Durchsuchungen gab es in Italien, London und im spanischen Alicante. Bei den Festgenommenen handelt es sich laut Polizei überwiegend um Mitglieder zwei örtlicher krimineller Familienclans sowie um zwei Spanier und einen Briten, die in Zusammenarbeit mit Ermittlern aus den jeweiligen Ländern gefasst worden seien.
Die britische Polizei verdächtige den festgenommenen Landsmann, Verbindungen zur Irish Republican Army (IRA) zu unterhalten, die über Jahrzehnte gewaltsam für den Anschluss Nordirlands an die Republik Irland kämpfte. Die Aktivitäten des Briten in Süditalien hätten es ihm erlaubt, "große Summen an Geld zu investieren", teilte die Polizei weiter mit, ohne Angaben dazu zu machen, welchen Zwecken das Geld konkret diente.
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