Die
italienischen und US-amerikanischen Behörden sind mit Razzien gegen ein
internationales Drogenschmuggler-Netz der kalabrischen Mafia 'Ndrangheta
vorgegangen. Gegen insgesamt 30 Verdächtige im süditalienischen Kalabrien und
in den USA werde ermittelt.
Ihnen wird vorgeworfen, große Mengen Kokain
von Südamerika in die USA und nach Europa geschmuggelt zu haben. Ihr
Hauptquartier soll in einer italienischen Pizzeria im New Yorker Stadtteil
Queens gewesen sein, wie die italienische Polizei am Donnerstag mitteilte.
Laut
Polizei wurden der aus Kalabrien stammende Besitzer und seine Eltern in den USA
festgenommen. Die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete, es habe in
Italien 13 weitere Festnahmen gegeben.
Die
Behörden in beiden Ländern hatten nach eigenen Angaben seit Monaten gemeinsam
ermittelt; die Anti-Mafia-Staatsanwaltschaft in Reggio Calabria leitete die
Aktion «Columbus». Mehrere Kokain-Lieferungen konnten an US-Häfen gestoppt
werden.
«Mit
der heutigen Operation wurde dem internationalen Drogenhandel ein schwerer
Schlag zugefügt», sagte Italiens Innenminister Angelino Alfano. Nach Angaben
der Polizei wurden bei den Ermittlungen neue und alte kriminelle und mafiöse
Bündnisse aufgedeckt. Die führende Rolle der 'Ndrangheta im internationalen
Drogenhandel sei bestätigt worden.
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