Montag, 29. April 2013

Die Mafia-Clan der Rizzuto kehrt von Canada nach Sizilien zurück.


Der Rizzuto-Clan, einer der mächtigsten in Nordamerika, ist im Begriff, Montreal zu verlassen. Sie waren 1954 nach Kanada ausgewandert. Mehrere seriöse, kanadische Zeitungen berichten nun, dass die Familie über 60 Häuser in der Stadt Quebec verkauft hat und ihr Vermögen auf karibische Steueroasen transferiert haben soll.




Die Rizzutos waren damals in einen blutigen Mafia-Krieg verwickelt, der auf kanadischen Boden weitergeführt wurde. Zuerst wurde Nicola Rizzuto Jr.erschossen, dann der alte "Pate" Nicola Rizzuto Sr. sowie seine Schwester Augustine Cuntrera. Die Bosse des einflussreichen Clans stammen aus der Provinz Agrigento. Sie haben dort erste Fühler ausgestreckt und Grundstücke erworben.

Es steht fest, dass die Familie nach Sizilien zurück will. Vor wenigen Wochen wurden Immobilien im Wert von 200 Millionen Euro über die Makler-Agentur International Realty verkauft. Auch die Villa des Patriarchen Vito Rizzuto, die Reproduktion einer normannischen Burg in der Rue Antoine-Berthelet in Montreal, ist vor wenigen Monaten für 35 Millionen Dollar veräußert worden. Wie man weiß, wurde dort der Vater Enrico Rizzuto von einem Scharfschützen getötet.

Zum gleichen Zeitpunkt verschwanden auch seine Tochter Maria Rizzuto und dessen Ehefrau, sowie der Schwiegersohn Paolo Renda. Die Polizei vermutet, dass alle drei Familienangehörige vor fünf Jahren mit eine Schrotflinten hingerichtet wurden. Die Leichen hat man bis heute noch nicht gefunden, allerdings, aufgrund von damaligen Zeugen, die Tatwaffen. Die Aussagen jedoch wurden nicht dokumentiert, die Zeugen mittlerweile ermordet.

Nach den Berichten kanadischer Ermittler, ist davon auszugehen, dass die in Kanada inhaftierten Mitglieder des Clans, die im Oktober entlassen werden, Rache an ihren Gegnern nehmen. Man geht davon aus, dass dies der Grund ist, weswegen der Clan nach Sizilien zurückkehren will.


Zwar bestehen  in die USA für Vito Rizzuto zwei Auslieferungsanträge, die jedoch wegen Verjährung nicht wirksam werden dürften. Der Clan der Rizzuto war in den Brückenbau-Skandal über die Meerenge von Messina verwickelt, in dem kanpp eine Milliarde Euro spurlos verschwunden ist und zu Dutzenden von Verhaftungen führte. Zwei Bosse Italienisch-kanadischen Ursprungs, Alfonso Caruana und Pasquale Cuntrera, wurden damals ausgeliefert. Vom dem unterschlagenen Geld dennoch keine Spur. ausgeliefert.

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