Nach Ausbruch aus dem Gefängnis. Sohn von Mafia-Boss twittert Foto und bringt die Polizei auf die Spur von „El Chapo“
Untergetaucht: Kartellchef Joaquín „El Chapo“
Vor knapp zwei Monaten ist Gangsterboss „El Chapo“ aus dem mexikanischen Gefängnis ausgebrochen. Vergeblich jagt ihn die Polizei. Nun twitterte sein Sohn ein Foto - ohne die automatische Ortsangabe auszustellen. Eine neue heiße Spur?
Der mächtige mexikanische Drogenbaron Joaquín „El Chapo“ Guzmán befindet sich auf der Flucht. Der Chef des berüchtigten Sinaloa-Kartells war am 11. Juli aus einemHochsicherheitsgefängnis ausgebrochen. Seitdem fahnden die amerikanischen und mexikanischen Sicherheitsbehörden erfolglos nach ihm. Nun ist überraschend eine Spur von dem Gangsterchef aufgetaucht. Demnach soll sich der Mafia-Boss noch in Zentralamerika aufhalten.
Den entscheidenden Hinweis dafür hat ausgerechnet sein Sohn gegeben – vermutlich unfreiwillig. Auf seinem Twitter-Account veröffentlichte der 29-Jährige ein Foto, das ihn bei einem Imbiss mit zwei Männern zeigt. Obwohl die Männer halb verdeckt sind, ähnelt die linke Person stark seinem Vater. Darunter schreibt Jesus Aldredo Guzman Salazar: „Sie wissen ja, mit wem ich mich umgebe.“
Der Sohn von "El Chapo" twitterte einen Schnappschuss aus Costa Rica
Sohn verpasste die Twitter-Ortsanzeige zu deaktivieren
Ausgerechnet ein kleiner Patzer könnte die Polizei nun auf die richtige Spur bringen. Denn der Junior verpasste es, bei Twitter eine Tagging-Funktion abzustellen, die automatisch den Ort anzeigt, woher der Tweet kommt. Demnach befindet er sich mit „El Chapo“ möglicherweise in Costa Rica.
Zunächst hatten einige gemunkelt, der Drogenboss würde sich weiterhin in Mexiko aufhalten. Andere glaubten, der 60-Jährige sei zurück in seiner Heimat Sinaloa. Wieder andere vermuteten ihn an der Grenze zu den USA. Nun müssen Ermittler klären, ob sich eine Suche in Costa Rica lohnt. Auf den Drogenboss ist ein Kopfgeld von 8,8 Millionen Dollar ausgesetzt.
Mafia, Camorra, 'Ndrangheta. Paten organisieren in Europa, USA und Südamerika die "großen" Geschäfte. Sie sind gut vernetzt mit Politik, Wirtschaft und der Kirche. Als Autor schreibe ich seit 25 Jahren über das Phänomen der Cosa Nostra und deren Aktivitäten. Meinen Romanen liegen authentische Kriminalfälle zugrunde. Die wichtigsten Publikationen finden Sie unter "meine Romane" auf der Leiste oder unter: http://tinyurl.com/bgu5pbh
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