Bezirksgericht
Bülach hat am Mittwoch einen Italiener (54) wegen Kokainhandels verurteilt. Vom
Vorwurf, die Mafia unterstützt zu haben, wurde er freigesprochen.
Das Gericht verurteilte den Mann aus dem
Zürcher Unterland zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren. Absitzen muss er
davon allerdings nicht mehr viel: Der Unterländer ist bereits seit seiner
Verhaftung im Februar 2011 hinter Gittern. Momentan befindet er sich im
vorzeitigen Vollzug.
Er hat also die Hälfte der Strafe bereits hinter sich. Wird ihm
bei guter Führung noch ein Drittel erlassen, dürfte er bald wieder auf freiem
Fuß sein.
Beschuldigter wollte Geldtransporter überfallen
Wie das Bezirksgericht auf Anfrage bekannt gab, wurde der Mann
wegen qualifizierter Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz und
Vorbereitungen zu einem Raub verurteilt, weil er einen Geldtransporter
überfallen wollte. Es bestätigte damit eine Meldung des Regionaljournal Zürich-Schaffhausen.
Staatsanwalt forderte härtere Strafe
Einen Freispruch erhielt der Beschuldigte dafür für den
schwerwiegenden Vorwurf, Kontakte zur kalabrische 'Ndrangheta zu pflegen und
Geldwäsche betrieben zu haben. Der Staatsanwalt wollte ihn auch dafür
verurteilt sehen und verlangte vergeblich eine Strafe von vierzehneinhalb
Jahren. Er will den Fall nun vor Obergericht ziehen.
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