Giuseppe dell'Aquila
Polizeibeamte führen Giuseppe dell'Aquila in Neapel ab, einen "grausamen Mörder", wie ihn der Mafia-Aussteiger Salvatore Giuliano bezeichnet
Das Innenministerium in Rom führte den seit 2002 flüchtigen Mafioso auf der Liste der 30 gefährlichsten gesuchten Verbrecher. Er gilt als Nummer Eins der Camorra-Clans Contini und Mallardo. Ihm werden mehr als 100 (HUNDERT) Morde, Erpressung, Raub und Geldwäsche zur Last gelegt.
In den 80er Jahren soll Dell'Aquila die "Allianz von Secondigliano" mitgegründet haben. Das Kartell aus mehreren Camorra-Clans kontrollierte nach einer langen, blutigen Fehde über Jahre die Gegend um Neapel.
Neun Jahre lang war es Dell'Aquila gelungen, den Fahndern zu entwischen. Im April 2009 verließ der Boss sein Versteck bei Neapel nur wenige Stunden vor dem Eintreffen der Polizei. Im August desselben Jahres sprang er von einem Boot ins Meer, um der Festnahme zu entgehen. Der Mafia-Aussteiger Salvatore Giuliano hatte dell'Aquila als "grausamen Mörder" beschrieben, der etwa hundert Menschen umgebracht habe.
Im vergangenen Frühjahr waren den Beamten die mutmaßliche Nummer zwei des Camorra-Clans Casalesi, Mario Caterino, sowie der mutmaßliche Finanzchef des Casalesi-Clans, Vincenzo Schiavone, ins Netz gegangen.
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