Von einem der größten Dopingfunde der österreichischen
Kriminalgeschichte berichtet das Nachrichtenmagazin „News“ in seiner aktuellen
Ausgabe. Ermittlern des Bundeskriminalamts (BK) ist es demnach bereits Mitte
Juli gelungen, auf der Nordostautobahn (A6) in einem Klein-Lkw mehr als eine
Tonne illegaler Substanzen sicherzustellen, die für Abnehmer im Breitensport
bestimmt gewesen sein sollen.
BK-Sprecher Mario Hejl bestätigte am Freitagnachmittag der APA
den „News“-Vorab-Bericht. Die verbotenen Mittel - Testosteron-Präparate und
Wachstumshormone - wurden großteils in Indien hergestellt und waren von derart
minderer Qualität, dass sie eine hohe gesundheitliche Gefährdung der
potenziellen Abnehmer dargestellt hätten, sagte Hejl.
Der Zugriff auf der A6 war durch die Abteilung zur Bekämpfung
der Organisierten Kriminalität (OK) erfolgt. Der Fahrer und sein Begleiter -
beide aus Osteuropa - wurden festgenommen. Sie sollen einer international
agierenden Tätergruppe angehören. Mehr als eine Million Ampullen und Tabletten
wurden sichergestellt. Auf dem Schwarzmarkt hätte ihr Verkauf mehrere Millionen
Euro eingebracht.
Die länderübergreifenden Ermittlungen sind nach wie vor im Gange
und führen bis nach Asien. Zuständig dafür ist die Staatsanwaltschaft
Korneuburg. Die festgenommenen Verdächtigen befinden sich in der Korneuburger
Justizanstalt in U-Haft.
,
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen