Samstag, 3. Oktober 2015

Österreich: Schlag gegen Doping-Mafia

Von einem der größten Dopingfunde der österreichischen Kriminalgeschichte berichtet das Nachrichtenmagazin „News“ in seiner aktuellen Ausgabe. Ermittlern des Bundeskriminalamts (BK) ist es demnach bereits Mitte Juli gelungen, auf der Nordostautobahn (A6) in einem Klein-Lkw mehr als eine Tonne illegaler Substanzen sicherzustellen, die für Abnehmer im Breitensport bestimmt gewesen sein sollen.



BK-Sprecher Mario Hejl bestätigte am Freitagnachmittag der APA den „News“-Vorab-Bericht. Die verbotenen Mittel - Testosteron-Präparate und Wachstumshormone - wurden großteils in Indien hergestellt und waren von derart minderer Qualität, dass sie eine hohe gesundheitliche Gefährdung der potenziellen Abnehmer dargestellt hätten, sagte Hejl.

Der Zugriff auf der A6 war durch die Abteilung zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität (OK) erfolgt. Der Fahrer und sein Begleiter - beide aus Osteuropa - wurden festgenommen. Sie sollen einer international agierenden Tätergruppe angehören. Mehr als eine Million Ampullen und Tabletten wurden sichergestellt. Auf dem Schwarzmarkt hätte ihr Verkauf mehrere Millionen Euro eingebracht.


Die länderübergreifenden Ermittlungen sind nach wie vor im Gange und führen bis nach Asien. Zuständig dafür ist die Staatsanwaltschaft Korneuburg. Die festgenommenen Verdächtigen befinden sich in der Korneuburger Justizanstalt in U-Haft.

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