Der Ex-Bischof von Brüssel, Kardinal Godfried Danneels,
erhebt schwere Vorwürfe gegen zwei deutsche Spitzen-Kardinäle. Angeklagt werden
Kardinal Lehmann und Kardinal Kasper - sie sollen dem "Mafia-Club Sankt
Gallen" angehören.
Ab dem 4. Oktober werden 250 Bischöfe während einer dreiwöchigen
Familiensynode im Vatikan über das katholische Eheverständnis diskutieren. Das
sollte für die Herren ja eigentlich schon Aufregung genug sein, doch da platzt
dem Ex-Erzbischof von Brüssel, Kardinal Godfried Danneels (82) vor laufenden
Kameras der Kragen und er spricht von einem "Mafia-Club Sankt
Gallen". Was ist denn nur los bei den Kardinälen?
"Mafia-Club" will radikale Umbrüche in der Kirche bewirken
Wie dir "Bild"-Zeitung berichtet, sollen sich seit 1995
frustrierte Bischöfe in einer Art Club zusammengeschlossen haben, um drastische
und radikale Umbrüche in den kirchlichen Lehren voranzutreiben. Was das wohl
sein mag? Vielleicht die Aufhebung des Kondom-Verbots? Das ginge ja nun
wirklich zu weit!
Die Kardinäle Lehmann und Kasper in der "Mafia-Gang"
Danneels zeigt dann
auch gleich mit dem Finger auf zwei deutsche Kardinäle, die Teil der
"Mafia-Vereinigung" sein sollen. Zum einen ist da der Ehe-Experte von
Papst Franziscus- namentlich Kardinal Walter Kasper (82). Zum anderen steht der
langjährige Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann (79) unter
Verdacht. Ein Mobbing-Opfer hat sich die Kardinal-Mafia-Gang laut Danneels auch
ausgesucht: Alle Mitglieder hätten eine Aversion gegen den ehemaligen Chef der
Glaubenskongregation Joseph Ratzinger (88), später besser bekannt als Papst
Benedict XVI.
Lehren sollten den
evangelischen angeglichen werden
Noch viel brisanter: Laut "Bild" wollten die "Mafiosi"
nach dem Tod von Papst Johannes Paul II. im Jahr 2005 die Lehre der
katholischen Kirche an die der evangelischen angleichen. Das dies ein schweres
Verbrechen ist, kann man wohl nur als Kardinal verstehen. Zumindest scheint
Kardinal Lehmann, die überaus schweren Vorwürfe gegen sich nicht auf die
leichte Schulter zu nehmen. Sein Sprecher erklärte der "Bild":
"Es ist richtig, dass es eine Sankt Gallener Gesprächsrunde gab, die sich
ab Ende der 1990er Jahre getroffen hat." Kasper wollte sich zu dem
angeblichen "Mafia-Club" übrigens nicht äußern.
.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen