Die organisierte Kriminalität profitiert von der Krise in
Italien. Unternehmer und Kaufleuteverbände warnen vor wachsendem Wucher in dem
von einer schweren Rezession belasteten Land.
Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit seien vor allem
die Regionen Süditaliens vom Wucher belastet, in dem das organisierte
Verbrechen stark ist.
Besonders gefährdet seien die Regionen Kampanien und
Kalabrien. Am geringsten vom Wucherproblem betroffen seien dagegen Südtirol und
Trentino sowie Friaul Julisch Venetien, geht aus der Studie hervor.
In den vergangenen zwei Jahren haben die Banken den
italienischen Familien und Unternehmen 100 Milliarden Euro weniger Kredite als
im Zeitraum 2010-2011 gewährt.
Dies entspricht einem Minus von 1,9 Prozent bei
Krediten an Familien. Bei Krediten zugunsten von Unternehmen liegt der Rückgang
bei 8,8 Prozent, geht aus einer neu veröffentlichten Studie des
Handwerkerverbands CGIA hervor.
Zugleich sei die Zahl der faulen Krediten in diesem
Jahren stark gewachsen und auf ein Rekordhoch von 168 Milliarden Euro
geklettert. Wegen des hohen Steuerdrucks in dieser schwierigen
Rezessionsphase würden vor allem immer mehr Kleinunternehmer in die Hände der Mafia geraten.
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