Es klingt wie das Drehbuch eines Mafia-Films: Ein
erfolgreicher Superstar ist Schützling eines Gangster-Clans. Doch irgendwann
fällt er in Ungnade und soll ausgeschaltet werden …
So wäre es beinahe dem „King of Pop“ Michael Jackson († 50) gegangen – zumindest wenn man den
Aufzeichnungen seines Ex-Managers Frank DiLeo († 63) glaubt.
Demnach habe die Mafia Jackson umbringen wollen. Nur
DiLeos gute Kontakte zur Unterwelt hätten dies verhindert.
Das veröffentlicht der „Mirror“ vorab aus
einer neuen Jackson-Biografie, die unter dem Titel „DiLeo: I am going to set
the record straight“ (dt. „Ich werde die Sache richtig stellen“) erscheinen
soll. Sie beruht auf Aufzeichnungen und Aufnahmen Jacksons ehemaligen Managers.
DiLeo
managte Jackson Ende der 80er-Jahre und noch einmal kurz vor dessen Tod 2009.
Frank DiLeo selbst starb 2011 nach Komplikationen infolge einer Herz-OP.
Das Buch wird nun anhand Dutzender Quellen von
DiLeos Ex-Partner Mark Lamica zusammengestellt. Der Wahrheitsgehalt von DiLeos Angaben lässt sich
allerdings nur schwer prüfen.
Zumindest die
Mafia-Kontakte DiLeo sind nicht unwahrscheinlich. DiLeo wuchs in Pittsburgh im
US-Bundesstaat Pennsylvania auf. Hier trieben bereits seit Beginn des 20.
Jahrhundert Mafia-Clans ihr Unwesen.
Laut „New York Times“ wurde mehrmals gegen DiLeo
ermittelt, unter anderem wegen illegaler Sportwetten und dem Einsatz von
zwielichtigen Musik-Promotern, denen Kontakte zum organisierten Verbrechen und
Praktiken wie Bestechung nachgesagt wurde. Verurteilt wurde DiLeo allerdings
nie.
Einen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen DiLeo
und der Mafia aber gibt es: 1990 spielte er die Rolle des Tuddy Cicero in
Martin Scorseses Gangster-Epos „GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia“.
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