Der Kampf gegen die
Wirtschaftskrise, gegen die Mafia und gegen Korruption: Dies sind die zentralen
Themen für den neuen italienischen Staatspräsidenten Mattarella. Seine
Botschaft richtet sich auch an die EU.
Die lange Krise habe
Italien „verwundet“ und gefährde die soziale Gerechtigkeit, sagte der ehemalige
Verfassungsrichter. Sie habe zu Ungerechtigkeit, Armut, Ausgrenzung und
Einsamkeit geführt. Mattarella betonte, dass die Krise die
verfassungsrechtlichen Grundsätze nicht untergraben dürfe. Italien steckt seit
Jahren in der Rezession und ist hoch verschuldet. Die Regierung will die
strikten Sparvorgaben der EU gelockert sehen.
Zugleich rief Mattarella zum Kampf gegen
die Mafia und gegen Korruption auf. „Die Korruption hat ein inakzeptables
Ausmaß erreicht“, sagte Mattarella, dessen Bruder als Präsident der Region
Sizilien 1980 von der Mafia umgebracht wurde.
Mattarella
war am Samstag als Kandidat der Demokratischen Partei (PD) von Regierungschef
Matteo Renzi im vierten Wahlgang ins höchste Staatsamt gewählt worden. Er folgt
Giorgio Napolitano (89), der Mitte Januar aus Altersgründen zurückgetreten war.
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