Der ehemalige englische
Fußball-Verbandspräsident Lord David Triesman hat mit dem Weltverband FIFA und
Präsident Joseph S. Blatter verbal abgerechnet.
Der ehemalige englische
Fußball-Verbandspräsident Lord David Triesman hat mit dem Weltverband FIFA und
Präsident Joseph S. Blatter verbal abgerechnet. "Die FIFA, mir macht das
Angst, verhält sich wie eine Mafia-Familie. Es gibt eine jahrzehntelange Tradition
von Bestechungs- und Schmiergeldzahlungen sowie Korruption", sagte er am
Mittwoch: "Die Hälfte des Exekutivkomitees, das bei der letzten WM-Vergabe
abgestimmt hat, müsste gehen."
Lord Triesman reagierte
damit auf die neuesten Korruptions-Anschuldigungen der Sunday Times im
Zusammenhang mit den WM-Vergaben 2018 an Russland und 2022 an Katar. Er
unterstützt ausdrücklich FA-Chef Greg Dyke, der FIFA-Präsident Joseph S.
Blatter gescholten hatte, weil dieser im Zusammenhang mit den
Korruptionsvorwürfen durch britische Medien von Rassismus und Diskriminierung
gesprochen hatte.
"Don Corleone, so
glaube ich, hätte die Taktik durchschaut und hätte sie dafür vielleicht
bewundert", äußerte Lord Triesman in Anlehnung an den Mafia-Filmklassiker
"Der Pate" mit Marlon Brando. Er sprach am Mittwoch vor dem House of
Lords im britischen Parlament. Seine dort getätigten Aussagen können juristisch
nicht angefochten werden.
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