Grausiger Fund im Hafenbecken – das war der erste
Eindruck der Polizei, als Taucher aus dem Hafenbecken am Sonntag mit in einen
Klotz einbetonierten Stiefel bargen. Doch die vermeintliche Spur auf eine Mord
im Mafiastil ist nur ein entsorgtes Kunstwerk.
Dies ist ein Kunstwerk – und keine Spur eines Kapitalverbrechens. Die Stiefel im Betonklotz fanden Taucher im Hafenbecken |
Zuerst sah es nach einem grausigen Fund
aus, was Taucher der DLRG, die das Hafenbecken vor dem Triathlon absicherten,
am Sonntagmittag aus der Tiefe bargen. Scherz oder Mord im Mafiastil? Das
fragte sich die Polizei angesichts der in einen Betonklotz gegossenen Stiefel,
die die Taucher zutage förderten. Gefunden wurden noch zwei weitere, ähnliche
Betonblöcke auf dem Grund des Hafenbeckens. Während die Polizei zuerst an ein
Kapitaldelikt gedacht hatte, räumten vier Holzbeine, die in den Stiefeln
steckten, diesen Verdacht schnell aus.
Und als am Abend noch gerätselt wurde, ob
sich hier jemand einen makabren Scherz erlaubt habe und illegal Abfall entsorgt
wurde, kann die WN-Redaktion aufklären: Der Fund aus der Tiefe ist ein
Kunstwerk von Sascha Unger. Die Stiefel waren Ende April Teil der Ausstellung
„Zündstoff“ im alten Speicher, der „B-Side“, gegenüber dem Kreativkai.
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