Einem Medienbericht zufolge bringt ein
brisantes Foto Fifa-Präsident Sepp Blatter in neue Schwierigkeiten. Das Bild
zeigt Blatter zusammen mit einem international gesuchten Mitglied der
Russen-Mafia. Blatter selbst findet das alles ganz harmlos.
Nach all den Korruptionsvorwürfen jetzt auch noch eine Spur zur Russen-Mafia: Wie der Fifa-Weltverband unter der Führung von Joseph Blatter dens schönsten Sport der Welt beschädigt. |
In der Korruptionsaffäre um die WM-Vergabe
2018 an Russland gibt es offenbar eine Spur zur Russen-Mafia. In den Akten
deutscher Sicherheitsbehörden findet sich nach Recherchen der Zeitung ein
"brisantes Fotodokument".
Dort zu sehen: Fifa-Präsident Sepp Blatter
und Alimsan Tochtachunow. Letzterer wird von Interpol mit einem internationalen
Haftbefehl gesucht. Der Grund: Ihm werden laut "Bams" unter anderem
Betrug, illegale Wetten und Korruption bei Sportveranstaltungen vorgeworfen.
Das Treffen habe der Zeitung zufolge im Januar 2005 im „China-Club“ in Moskau
stattgefunden.
Die deutschen Spezialisten für
Organisierte Kriminalität stuften Tochtachunow, der mehrere Jahre in
Deutschland lebte, der "Bild am Sonntag" zufolge als einen der
führenden Köpfe der Russen-Mafia ein. Er gelte als Spezialist für
Sport-Korruption.
Tochtachunow soll auch
bei Olympia bestochen haben
Die Sicherheitsbehörden glauben, dass der
gebürtige Usbeke bereits bei der Vergabe der Winter-Olympiade 2014 an das
russische Sotschi möglicherweise eine Rolle spielte. Der 65-Jährige war im Juli
2006 anwesend, als Vertreter der russischen Regierung und der Mafia in München über
die Vergabe der Winterspiele berieten.
Wie die „Bild am Sonntag“ außerdem
berichtet, soll Tochtachunow auch bei den Olympischen Winterspielen in Salt
Lake City im Jahr 2002 eine Richterin beim Eiskunstlauf bestochen haben. Kurz
darauf habe ihn die Polizei in Italien festnehmen können. Dort habe
Tochtachunow ein Jahr in Untersuchungshaft gesessen. Schließlich sei er
aber nicht an die USA ausgeliefert worden.
Blatter kann sich „nicht
erinnern“
Fifa-Präsident Blatter sagte zu den
Vorwürfen zu „Bild am Sonntag“: „Ich werde auf Tausenden Bildern mit Dritten
abgebildet, ohne dass ich die Leute immer gleich kennen muss. An diesen Herrn
kann ich mich nicht erinnern.“
Der Bericht könnte in der Diskussion um
die WM-Vergabe nach Russland für neuen Zündstoff sorgen. Die die
Ethik-Kommission der FIFA berät derzeit darüber, ob bei der WM-Vergabe nach
Russland möglicherweise Korruption eine Rolle gespielt haben könnte.
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