Internetkriminalität:
Die Kriminalstatistik weist eine Zunahme
der Fälle aus – im Jahr 2013 etwa fast 600 Fälle von Betrug im Internet. Mit im
Internet ausgespähten Kontodaten werden etwa Bankkonten leer geräumt. Die
Aufklärung dieser Delikte ist schwer – weil die Täter oft vom Ausland aus
agieren, aber auch, weil der Polizei Computerspezialisten fehlen.
Menschenhandel:
Dieses perfide Geschäft nimmt auf der
Schattenseite der Globalisierung immer größere Ausmaße an. In Neu-Ulm sind der
Polizei in den vergangenen Monaten zwei Schläge gegen Menschenhändler gelungen:
So konnte eine Bande dingfest gemacht werden, die junge Frauen aus Rumänien
nach Deutschland gebracht hat.
Die Zuhälter spielten den jungen Frauen aus
ärmlichen Verhältnissen die große Liebe vor und drängten sie zum Anschaffen in
Bordellen in Ulm und Neu-Ulm. In einem anderen Fall wurde osteuropäischen
Männern Arbeit auf Baustellen versprochen. Stattdessen mussten sie in einem
illegalen Neu-Ulmer Bordell homosexuellen Männern zu Willen sein. Andere
Schleuserbanden verdienen am Leid von Flüchtlingen.
Mafia und Drogenhandel:
Die Autobahn 7 gilt als Hauptschlagader
im europäischen Drogenschmuggel, der laut Experten zum Großteil von
italienischen Mafia-Banden kontrolliert wird. In einem Supermarkt in
Illertissen wurden einmal Bananenkisten voller Kokain gefunden – möglicherweise
„Irrläufer“ in einem ausgeklügelten Transportsystem. Das Thema Mafia und Drogen
hat neue Brisanz bekommen, als beim Leiter der Allgäuer Drogenfahndung 1,6
Kilogramm Kokain gefunden wurden. Die Frage, ob der seither in
Untersuchungshaft sitzende Polizist Kontakte zur Unterwelt unterhielt, ist
bislang nicht geklärt.
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