Freitag, 24. Oktober 2014

Schlag gegen die organisierte Drogenkriminalität in Mainz

Von Frank Schmidt-Wyk
Die Mainzer Polizei vermeldet einen erfolgreichen Schlag gegen die organisierte Drogenkriminalität: Polizeibeamte haben am Donnerstag zeitgleich mehrere Wohnungen in Mainz, im rheinhessischen Umland, in der Bad Kreuznacher Gegend sowie im Zuständigkeitsbereich der Polizeipräsidien Westhessen, Frankfurt, Westpfalz und Krefeld durchsucht und dabei 15 Verdächtige vorläufig festgenommen.




Die vier mutmaßlichen Haupttäter, drei Mainzer im Alter von 23 bis 29 Jahren sowie ein Mann aus dem Krefelder Raum, wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft inzwischen dem Haftrichter vorgeführt.

Bei der Durchsuchung der Mainzer Wohnung im Stadtteil Gonsenheim wurden laut der gemeinsamen Erklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei Mainz insgesamt 16.5 Kilogramm Amphetamin, zehn Kilo Marihuana, rund 200 Ecstacy-Pillen sowie kleinere Mengen Haschisch und Kokain sichergestellt. Außerdem konfiszierten die Beamten mehrere scharfe Schusswaffen, zwei Fahrzeuge sowie Bargeld in fünfstelliger Höhe.


Blendgranate gezündet

Wie die Polizei auf Anfrage dieser Zeitung bestätigte, wurde die Maßnahme in Gonsenheim von einer Einheit des Spezialeinsatzkommandos (SEK) unterstützt. Augenzeugen berichteten am Donnerstagnachmittag von einem spektakulären Polizeieinsatz, bei dem eine Blendgranate gezündet worden sei und sich schwer bewaffnete Beamte auf offener Straße gezeigt hätten.

"Einzelheiten zu Einsätzen des SEK teilen wir grundsätzlich nicht mit", sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Mainz.



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