Von Frank Schmidt-Wyk
Die Mainzer Polizei vermeldet einen erfolgreichen Schlag gegen die
organisierte Drogenkriminalität: Polizeibeamte haben am Donnerstag zeitgleich
mehrere Wohnungen in Mainz, im rheinhessischen Umland, in der Bad Kreuznacher
Gegend sowie im Zuständigkeitsbereich der Polizeipräsidien Westhessen,
Frankfurt, Westpfalz und Krefeld durchsucht und dabei 15 Verdächtige vorläufig
festgenommen.
Die vier mutmaßlichen
Haupttäter, drei Mainzer im Alter von 23 bis 29 Jahren sowie ein Mann aus dem
Krefelder Raum, wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft inzwischen dem
Haftrichter vorgeführt.
Bei der Durchsuchung
der Mainzer Wohnung im Stadtteil Gonsenheim wurden laut der gemeinsamen
Erklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei Mainz insgesamt 16.5 Kilogramm Amphetamin,
zehn Kilo Marihuana, rund 200 Ecstacy-Pillen sowie kleinere Mengen Haschisch
und Kokain sichergestellt. Außerdem konfiszierten die Beamten mehrere scharfe
Schusswaffen, zwei Fahrzeuge sowie Bargeld in fünfstelliger Höhe.
Blendgranate
gezündet
Wie die Polizei auf
Anfrage dieser Zeitung bestätigte, wurde die Maßnahme in Gonsenheim von einer
Einheit des Spezialeinsatzkommandos (SEK) unterstützt. Augenzeugen berichteten
am Donnerstagnachmittag von einem spektakulären Polizeieinsatz, bei dem eine
Blendgranate gezündet worden sei und sich schwer bewaffnete Beamte auf offener
Straße gezeigt hätten.
"Einzelheiten zu
Einsätzen des SEK teilen wir grundsätzlich nicht mit", sagte eine
Sprecherin des Polizeipräsidiums Mainz.
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