Der im Dezember
vergangenen Jahres auf Mallorca festgenommene mutmaßliche Mafia-Chef Alexander
Romanov wird weiterhin im Gefängnis sitzen. Das balearische Oberlandesgericht
hat die angeordnete Untersuchungshaft für Romanov bestätigt. Auch seine Frau
kommt vorläufig nicht auf freien Fuß.
Die Richter begründen
ihre Entscheidung mit Fluchtgefahr.
Eine Einsatzgruppe der Guardia
Civil hatte bei einer großangelegten Aktion im Dezember das Hotel Mar y Pins in
Perguera gestürmt. Alexander Romanov sowie seiner Frau werden neben der
Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung die Delikte Geldwäsche,
Dokumentenfälschung, Steuerbetrug sowie die Verletzung von
Arbeiterschutzrechten vorgeworfen.
Die Organisation hatte sich laut
den Ermittlern darauf spezialisiert, sich in Russland unter Gewaltandrohung
Unternehmen einzuverleiben: Die Firmeninhaber wurden erpresst, Geschäftspartner
und Lieferanten unter Druck gesetzt. Nach der Übernahme zog die Organisation
die Gewinne ab und ließ die Unternehmen bankrott gehen. Die Gelder aus den
Machenschaften wurden dann auf Mallorca investiert.
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