Wie ich den
neuesten Statistiken der Anti-Mafia-Kommission in Rom entnehme, machen die
Schutzgelder, "pizzo" genannt, 250 Mill. Euro pro Tag aus, 130
Milliarden sollen es angeblich jährlich sein! 180 000 Betriebe, so
Comandante Giulio Monteverdi, sind es in derzeit nur in Italien, die Schutzgelder
zahlen müssen, um unbehelligt ihrer Arbeit nachgehen zu können. In Deutschland treiben die netten Herrn der Firma jährlich etwa 3 Milliarden Euro ein. Sogar der
Organisator eines Anti-Mafia-Konzerts in Neapel musste im November 2013
"für den Schutz" seiner Veranstaltung zahlen.
Marco
Venturi, Präsident der Händlervereinigung "Confesercenti" rechnet
vor: Tag für Tag nehmen die Mafia-Organisationen in Italien 250 Mill. Euro an
Schutzgeldern ein, 10 Millionen pro Stunde, 160.000 Euro pro Minute, dazukommen
noch 92 Milliarden aus "reinen Handelsgeschäften" (das wären acht
Prozent des italienischen Bruttoinlandsproduktes!) und das interessante
Geschäft mit Drogen, das zusätzlich mit 84 Milliarden Euro zu Buche schlägt!
Und mit
einem Teil der Einnahmen erhalten die Insassen vom Gefängnis Poggioreale in
Neapel von der Mafia ein "Taschengeld" ausbezahlt, 312 Euro sollen es
im Schnitt pro Person sein. Interessant, woher man die Zahlen hat. Noch interessanter ist jedoch die Tatsache, welche finanzielle Macht diese kriminellen Organisationen haben. Es
liegt natürlich auch auf der Hand, dass die Zahlungen der Mafia an Inhaftierte
auch Bindung an das System bedeutet. Selbst die Familien der Inhaftierten, die
somit keinen Ernährer mehr haben, werden regelmäßig versorgt. Es bleibt
abzuwarten, wie gefährlich die Mafia für die Regierung noch werden kann, stellt
man nicht schnellstens diese Zahlungen ab.
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