Montag, 31. März 2014

Interna über Mafia-Mann ausgeplaudert

Frankfurt/Main. 
Weil er interne Daten über einen Mafia-Mann weitergegeben hat, ist ein Frankfurter Polizist am Montag zu einer Geldstrafe von 7.650 Euro (90 Tagessätze) verurteilt worden. Der Beamte hatte in seiner Stamm-Pizzeria offenbar zu verbilligten Preisen gegessen. Eines Tages schob ihm der Pizzabäcker einen Zettel mit einem italienischen Namen über die Theke. Der Mann, angeblich der neue Freund der Cousine, sollte überprüft werden, entpuppte sich jedoch als Mitglied der kalabrischen Mafia-Gruppierung «Ndrangheta» in Italien. Die unerlaubte Abfrage beim polizeilichen Informationssystem flog aber auf.


Der Polizist gab die Tat vor dem Amtsgericht Frankfurt zu. Er habe die Geschichte vom neuen Freund geglaubt. Die Staatsanwaltschaft hielt dem Beamten zumindest Leichtsinn vor, der eine Bestrafung zur Folge haben müsse. An seinem Beamtenstatus wird die Verurteilung voraussichtlich nichts ändern.

Allerdings frage ich mich, welche Konsequenzen das für den "neuen Freund" bei der 'Ndrangheta hatte. Keine...?


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