Sizilianische Drogen-Mafia in Ragusa
zerschlagen. Bosse der sizilianischen Mafia haben mit albanischen Drogenhändlern
kooperiert und große Mengen von Drogen aus Albanien nach Sizilien importiert. Insgesamt
gab es in der gestrigen Nacht 22 Festnahmen in Ragusa, Modica und Victoria.
Die Operation "Kleines Lamm" war deshalb sehr erfolgreich, weil die Ermittler Telefonate zwischen den Händlern abgehört haben. Die Bosse des Clans Carbonaro wurden in der gleichen Nacht festgesetzt. Der Umsatz betrug mehr als 500.000 Euro pro Monat. Die Festgenommenen wurden in die Gefängnisse von Ragusa, Catania und Siracusa gebracht und dort verhört. Die Drogen wurden hauptsächlich in Hundemägen transportiert, aber auch in Schrottfahrzeugen, die man über die Grenze brachte. Die logistischen Basen befanden sich nicht nur in Comiso, sondern auch in Scicli und Santa Croce Camerina.
An den Lieferungen waren unter anderem auch zwei Frauen beteiligt, die Marihuana in Medikamenten schmuggelten. Besonders einfallsreich waren die Bosse, die die Drogen in Brotlaiben über Bäckereien vertrieben. Bei der Operation wurden 70 Kilogramm Marihuana in einer großen Brotlieferung beschlagnahmt, die angeblich für einen Kindergarten bestimmt war.
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