Kunden schätzten seine prompte
Lieferung. 30 Minuten – und Vincenzo (36) stand vor der Tür. Klingt nach einem
italienischen Pizza-Taxi, doch statt Spaghetti standen Drogen auf der Karte. Am
Freitag musste der Dealer vor Gericht.
Geschäftsleute und Firmeninhaber zählten
zum Kundenkreis des Kölners mit sizilianischen Wurzeln. Ein halbes Gramm Kokain
(gilt als eine Konsumeinheit) kauften sie ihm für 50 Euro ab. Viele wurden
täglich beliefert – aus Angst vor Razzien der Polizei wollten sie nicht zu
große Mengen in der Wohnung lagern.
Die Bestellung
lief so ab: Per Handy wurden Codenamen genannt. „Andrea“ mit Anfangsbuchstabe
„A“ galt für eine Einheit, „Bernd“ für zwei Einheiten, „Carsten“ für drei,
„Daniel“ für vier, „Elvira“ für fünf und so weiter.
Vincenzo lieferte die Drogen mit seinem
Smart aus, mal nach Ehrenfeld oder zum Hansaring, mal nach Ossendorf und in die
Kölner Altstadt. 35.000 Euro hat er so eingenommen.
Mehrere Monate observierte die Polizei
den Italiener und belauschte seine Telefonate. Dann der Zugriff bei einer
seiner Lieferungen.
Seit Januar sitzt Vincenzo in U-Haft. Am
Freitag hat er durch Verteidiger Gottfried Reims gestanden.
Dem Dealer drohen vorm Landgericht bis
zu zweieinhalb Jahre Gefängnis. Den Smart hat die Kölner Staatsanwaltschaft
konfisziert.
http://www.express.de/koeln/koelner-drogen-taxi---vincenzo-brachte-koks-mit-dem-smart,2856,26954360.html
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