Frankfurt/Main.
Weil er interne Daten über einen
Mafia-Mann weitergegeben hat, ist ein Frankfurter Polizist am Montag zu einer
Geldstrafe von 7.650 Euro (90 Tagessätze) verurteilt worden. Der Beamte hatte
in seiner Stamm-Pizzeria offenbar zu verbilligten Preisen gegessen. Eines Tages
schob ihm der Pizzabäcker einen Zettel mit einem italienischen Namen über die
Theke. Der Mann, angeblich der neue Freund der Cousine, sollte überprüft
werden, entpuppte sich jedoch als Mitglied der kalabrischen Mafia-Gruppierung
«Ndrangheta» in Italien. Die unerlaubte Abfrage beim polizeilichen
Informationssystem flog aber auf.
Der Polizist gab die Tat vor dem
Amtsgericht Frankfurt zu. Er habe die Geschichte vom neuen Freund geglaubt. Die
Staatsanwaltschaft hielt dem Beamten zumindest Leichtsinn vor, der eine
Bestrafung zur Folge haben müsse. An seinem Beamtenstatus wird die Verurteilung
voraussichtlich nichts ändern.
Allerdings frage ich mich, welche Konsequenzen das für den "neuen Freund" bei der 'Ndrangheta hatte. Keine...?
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