Der ehemalige Direktor des
Mediaset-Senders Retequattro, Emilio Fede, rückt ungewollt ins Rampenlicht, so „Südtirolnews“.
Emilio Fede |
Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Ansa hat sein
Fitnesstrainer Gaetano Ferri ein äußerst brisantes Telefongespräch aufgezeichnet und es den Richtern in
Monza weitergeleitet.
Die Aufzeichnung ist allerdings von schlechter Qualität. Inhaltlich geht es um Mafia, Geld und
Berlusconi. Demnach hat der ehemalige Premier Silvio Berlusconi mit
Marcello Dell’Utri unter einer Decke gesteckt. Nur Dell’Utri weiß „Bescheid“.
Er hat das Geld investiert. So lauten Ausschnitte des Gesprächs, das
mitgeschnitten wurde. Wie berichtet, ist Dell’Utri erst kürzlich wegen
Mafia-Verstrickungen rechtskräftig verurteilt worden.
Laut dem Gespräch gibt es wohl 70 Konten im Ausland, die alle auf Dell’Utri zurück zu führen
sind, soll Fede erklärt haben.
Das abgehörte Gespräch wurde
unterdessen zu den Akten im Prozess über die Verhandlungen zwischen Staat und
Mafiagelegt. Laut
Ansa soll der Fitnesstrainer auf digitalem Weg lediglich die Störgeräusche
entfernt haben.
Fede ist jedoch der Ansicht, dass auch der Inhalt manipuliert
worden ist. Er hat Anzeige wegen
falscher Anschuldigungen und schwerer Bedrohung erstattet.
Im Gespräch geht es unter anderem auch um einen Mafia-Boss, der
im Gefängnis gestorben ist. Fede bezeichnet diesen angeblich als „Held“, weil er gestorben ist, um
nicht auspacken zu müssen.
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