Papst Franziskus wird in den kommenden Tagen zweimal nach Caserta reisen,
die als Hochburg der Camorra, dem neapolitanischen Arm der Mafia, gilt.
Am Samstag wird der Papst zum Gedenktag der Heiligen Anna eine
Messe vor dem Schloss von Caserta feiern.
Franziskus wird um 16 Uhr in der süditalienischen Stadt ankommen
und sich nach den offiziellen Begrüßungen mit den Priestern des Bistums
treffen. Um 18 Uhr wird er dann auf dem Platz vor dem Königspalast die Messe
zelebrieren und danach in den Vatikan zurückkehren.
Am Montag wird der Papst privat den protestantischen Pastor
Giovanni Traettino und seine Gemeinschaft besuchen. Dieser Besuch ist für den
Vormittag geplant. Der Papst wird per Hubschrauber nach Caserta fliegen.
"Terra dei fuochi"
Die Provinz von Caserta ist in Italien auch als „Feuerland“
(Terra dei Fuochi) bekannt. Der Name leitet sich von den Hunderten von
brennenden Mülldeponien ab, wo die sogenannte Öko-Mafia riesige Mengen von
Haushalts- und Industriemüll sowie Sonderabfall illegal ablagert und anzündet.
Das Geschäft mit der Müllentsorgung wird dort von einigen
Camorra-Clans beherrscht. Der Papst hatte im Juni die Mafia-Hochburg Kalabrien
und die süditalienische Region Molise besucht.
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