Vor der Polizeistation Pastrengo erhielt das verhaftete Camorra-Mitglied
Salvatore Manzo den Bruderkuss, ein Symbol der Treue, der Zugehörigkeit und gleichzeitig
die Aufforderung zu schweigen. Salvatore Manzo und zwei seiner Leibwächter Vinzenco
Bonavolta und Marco Salvati wurden endlich für ein spektakuläres Verbrechen im
Jahre 2004 verhaftet, das allen Neapolitanern auch noch heute im Gedächtnis
ist.
Am 1. Juni 2004 lauerten die Mörder dem Chef des Lo Russo -Clans
auf, der mit einem Krankenwagen unterwegs in eine Privatklinik war. Der Mann
war kurz zuvor in einen Hinterhalt geraten und schwer verletzt worden. Die drei
Mörder stoppten den Krankenwagen, öffneten die hinteren Türen und schossen mit
automatischen Schnellfeuerwaffen die Magazine leer. Der Camorra-Boos, die zwei
Sanitäter und die Ehefrau wurden dabei buchstäblich im Kugelhagel durchsiebt.
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