Nach den schweren
Krawallen rund um das Pokalfinale zwischen Neapel und Florenz ist gegen einen
Neapel-Hooligan eine Stadionsperre verhängt worden.
Nach den schweren Krawallen rund um das
Finale des italienischen Fußball-Pokals zwischen dem SSC Neapel und dem AC
Florenz (3:1) am Samstag ist gegen einen polizeibekannten Neapel-Hooligan eine
fünfjährige Stadionsperre verhängt worden. Das berichtete die
Nachrichtenagentur ANSA am Dienstag. Demnach wurde die Sanktion gegen den
Anführer der Neapel-Ultras verhängt, zudem wurde ein weiterer Hooligan mit
einer dreijährigen Sperre belegt.
Der Anführer, Sohn eines
Mitglieds der neapolitanischen Mafia Camorra, hatte bei den Ausschreitungen mit
zehn Verletzten eine Hauptrolle gespielt. Vor dem mit 45 Minuten Verspätung
angepfiffenen Spiel im Römer Olympiastadion verhandelte der Mann mit Neapels
Kapitän Marek Hamsik offenbar über eine Absage des Spiels, nachdem drei
neapolitanischen Fans bei einer Schießerei verletzt worden waren. Dieser
Vorfall vor den Augen des Regierungschefs Matteo Renzi sorgte in Italien für
helle Aufregung.
Der Hooligan trug zudem
ein T-Shirt, auf dem er mit einem Slogan die Freilassung eines Ultras forderte,
der wegen der Tötung eines Polizisten bei einem Sizilien-Derby im Jahr 2007
verurteilt worden war.
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