Roms Bürgermeister, Ignazio Marino, kündigte am Donnerstag an,
alle verdächtigen öffentliche Aufträge zu überprüfen. Damit beauftragte er den
Präsidenten der Anti-Korruptionsbehörde, Raffaele Cantone.
Ignazio Marino |
Dieser kann auf viel Erfahrung zurückblicken. So war er auch im
vergangenen Juni zur Klärung der Skandale rund um die untransparente Vergabe
von Bauaufträgen in Zusammenhang mit der Mailänder Weltexpo eingesetzt worden.
Bei den Ermittlungen geht es unter anderem um Korruption und
Manipulationen bei Auftragsvergaben, sowie um Veruntreuung von öffentlichen
Geldern. Der Skandal um die "Mafia Capitale" betrifft vor allem die
Regierungszeit des damaligen rechtsgerichteten Bürgermeisters Gianni Alemanno,
der bis 2013 im Amt war.
Aber auch die PD von Premier Matteo Renzi ist involviert, worauf
dieser umgehend römische Parteispitzen entließ. Die römische PD wurde
Parteipräsident Matteo Orfini anvertraut, der mit Aufräumarbeiten beauftragt
wurde.
Die Ermittlungen werden von den Antimafia-Einheiten und dem
Staatsanwalt Giuseppe Pignatone geleitet, der bereits in Palermo gegen die
Mafia ermittelt hatte.
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