In der Lombardei wurden im Zuge einer Razzia 59
mutmaßliche Mitglieder der `Ndrangheta festgenommen. Ihnen werden
Verstrickungen in kriminelle Machenschaften von Geldwäsche bis hin zu Waffen-
und Drogenhandel vorgeworfen.
Die Polizei hat am Dienstag in der Lombardei 59 Verdächtige
wegen Geldwäsche, Waffen- und Drogenhandel, Erpressung und Korruption
festgenommen. Die Mitglieder eines Clans der ‚Ndrangheta, der Mafia in der
süditalienischen Region Kalabrien, hatten in der norditalienischen
Industrieregion florierende illegale Geschäfte aufgebaut.
Die Festnahmen erfolgten vor allem im Großraum Mailand. 400
Polizisten waren bei der Razzia im Einsatz. Die Mitglieder des Clans sollen
unter anderem befreundete Unternehmer dabei unterstützt haben, sich öffentliche
Lieferungsaufträge zu sichern, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Die organisierte Kriminalität erwirtschaftet laut einer Studie
des italienischen Industriellenverbands Unimpresa einen Jahresumsatz von 180
Milliarden Euro und ist bei weitem der größte „Konzern“ im Land. Der
Jahresgewinn beträgt über 100 Milliarden Euro, geht aus der Studie hervor
.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen