Mittwoch, 17. Dezember 2014

Schlag gegen Mafia: 59 Festnahmen in Norditalien

In der Lombardei wurden im Zuge einer Razzia 59 mutmaßliche Mitglieder der `Ndrangheta festgenommen. Ihnen werden Verstrickungen in kriminelle Machenschaften von Geldwäsche bis hin zu Waffen- und Drogenhandel vorgeworfen.



Die Polizei hat am Dienstag in der Lombardei 59 Verdächtige wegen Geldwäsche, Waffen- und Drogenhandel, Erpressung und Korruption festgenommen. Die Mitglieder eines Clans der ‚Ndrangheta, der Mafia in der süditalienischen Region Kalabrien, hatten in der norditalienischen Industrieregion florierende illegale Geschäfte aufgebaut.

Die Festnahmen erfolgten vor allem im Großraum Mailand. 400 Polizisten waren bei der Razzia im Einsatz. Die Mitglieder des Clans sollen unter anderem befreundete Unternehmer dabei unterstützt haben, sich öffentliche Lieferungsaufträge zu sichern, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Die organisierte Kriminalität erwirtschaftet laut einer Studie des italienischen Industriellenverbands Unimpresa einen Jahresumsatz von 180 Milliarden Euro und ist bei weitem der größte „Konzern“ im Land. Der Jahresgewinn beträgt über 100 Milliarden Euro, geht aus der Studie hervor
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